Die Schwermetallfällung mit II- und III-wertigen Eisensalzen im industriellen Abwasserbereich wird vielfach durch den Einsatz von Koagulanten und polymeren Flockungshilfsmitteln unterstützt.

Abwässer aus der Erzaufbereitung und -verhüttung sowie Gruben- und Sickerwässer aus Altlasten können Arsen enthalten. Eisensalze fällen Arsen als schwerlösliche Eisenarsenite oder -arsenate aus. Auch bei der Trink- und Brauchwasseraufbereitung kann dieses Fällungsverfahren zur Arsenentfernung genutzt werden. Eine Cyanidentgiftung kann durch Ausfällung des giftigen CN -Ions mit Eisensalzen erfolgen. Dieses ist eine altbewährte Methode. Dabei entsteht, je nach Bedingungen und gewähltem Eiseneinsatz, das schwerlösliche „Berliner Blau" oder „Berliner Weiß". Grundsätzlich können Schwermetalle teilweise durch Adsorptions- und Einschlussvorgänge mit Hydroxidflocken von Aluminium- und Eisensalzen entfernt werden. Eine gezielte Schwermetallfällung kann durch die stöchiometrische Zugabe von Organosulfiden erfolgen.

Eine weitere Anwendung ist auch die Reduzierung von Chromat. Das lösliche Chromat wird mit Fe II Ionen sowohl im alkalischen als auch im sauren Bereich zu fällbarem Chromhydroxid reduziert.

Laborversuch4